Story Zebi 2021

Als Au-Pair Jahr in Lausanne: Ein Erfahrungsbericht

Französisch, Englisch oder Italienisch dort lernen, wo die Sprache gelebt wird und sich gleichzeitig auf den Lehrantritt oder die Mittelschule vorbereiten? Auch Nando Arnold machte diese grossartige Erfahrung. Hier erzählt er dir, was er während seiner Zeit als Au-Pair in Lausanne alles erlebt hat.

Nando Arnold absolvierte mit Didac ein Au-Pair Jahr in Lausanne. Den Gastfa- milienvorschlag erhielt er direkt durch Didac. In seiner Gastfamilie verbesserte er nicht nur sein Französisch, sondern wurde auch reifer und selbstständiger.


«Es braucht Mut für den Schritt in die Fremde»

Nando Arnold war 14 Jahre alt, als er begann, sich für ein Au-Pair Jahr zu interessieren. Als seine Eltern mit ihm einen Infoanlass der Didac besuchten, stand für Nando schnell fest, dass er bei einer Familie eine Fremdsprache erlernen möchte. So wie ihm geht es vielen Jugendli- chen. Doch was kommt während diesem Sprachjahr auf einen zu, wie sollten Interessierte vorgehen und welchen Nutzen trägt man, abgesehen von der erlernten Spra- che, sonst noch davon? Bei all diesen Fragen steht die Didac-Schule den Jugendlichen zur Seite. Die erste Re- gel lautet nur: sich trauen! Alle Ausbildungen sind auf die Ansprüche und Anforderungen der verschiedenen Lehrstellen, Mittelschulen und Berufe ausgerichtet. Die Didac-Schule lässt die Jugendlichen selber entscheiden, ob sie als Gast oder Au-Pair bei einer Familie leben möchten und die Schule Voll- oder Teilzeit besuchen.

Nachdem für Nando feststand, dass er das Au-Pair-Jahr absolvieren möchte, kam schnell die Frage auf, wohin die Reise gehen soll. «Ich habe die französische Sprache schon immer gemocht und war auch schulisch nicht schlecht. Da ich bereits gut Englisch sprach und mich Italienisch nicht so interessierte, entschied ich mich für eine Gastfamilie in Lausanne.»

Nachdem er bei der Gastfamilie, die ihm am besten gefiel, «reinschnuppern» durfte, stand seinem Vorha- ben nichts mehr im Wege. Trotz der Euphorie auf das bevorstehende Abenteuer plagten den jungen Schüler aber auch Ängste. «Ich war unglaublich nervös. Ich hatte grosse Angst, dass ich die Kinder nicht verstehe und das Organisatorische nicht hinkriege. Es braucht Mut für den Schritt in die Fremde», sagt Nando.


Eine Lebensschule

Nando lebte sich schnell ein und wurde ein fester Be- standteil der Familie. «Sie haben mir nie das Gefühl gegeben, nicht dazuzugehören», sagt der heute 16-Jährige. Ein Jahr verbringt er als Au-Pair, an den Wochenenden bestand die Möglichkeit, nach Hause zu gehen. «Es war mir wichtig, dass ich den Kontakt zu meinen Freunden aufrecht erhalte und meine Familie hin und wieder sehen kann.» Nebst waschen, kochen, putzen und mit den Kin- dern spielen durfte die Suche nach einer Lehrstelle natür- lich nicht zu kurz kommen. Nach dem Sprachaufenthalt geht das Leben für jeden individuell weiter. Im Berufsclub der Didac-Schule wird man bis hin zum erfolgreichen Abschluss eines Lehrvertrags gecoacht. Für diejenigen, die eine weiterführende Schule besuchten möchten, eig- net sich das Wahlfach «Prüfungsvorbereitung.»

Schon nach drei Monaten erhielt Nando einen Ausbil- dungsplatz als Polydesigner 3D. Dank dieses schnellen Erfolgs zu Beginn des Au-Pair-Jahres konnte er sich die restliche Zeit ausschliesslich auf die Sprache und Mitarbeit konzentrieren. Fazit? «Ich spreche nicht nur fliessend Französisch, sondern bin auch selbstständig geworden. Ich durfte viel Verantwortung übernehmen und fühle mich schon viel erwachsener. Dieses Jahr ist wirklich jedem zu empfehlen.»

Nach dem Didac-Jahr sind über 95 Prozent der Teil- nehmenden stolze Besitzer eines oder mehrerer Sprachzertifikate. In vielen Fällen bleibt wie bei Nando auch der Kontakt zur Gastfamilie erhalten. «Ich habe ein Jahr mit ihnen verbracht und sie liebgewonnen. Es wäre schade, wenn der Kontakt abbräche», so Nando.